Festkonzert

Unser Chor ist 150 Jahre alt!

Der Carl-Maria-von-Weber-Chor Dresden e.V. feiert 2025 sein 150-jähriges Chorjubiläum, das er mit einem großen Festkonzert begehen will. Die Größe des Anlasses, aber auch das Bestreben des Chores, sich seines Namenspatrons würdig zu erweisen, führten zur Wahl der Lukaskirche Dresden als Konzertort: Sie bietet ideale Bedingungen dafür, Musik von Carl Maria von Weber an repräsentativem Ort in feierlichem Rahmen erklingen zu lassen. Gleich zum Auftakt des Konzertes wird der Chor mit „Fröhliche Klänge, Tänze, Gesänge“ ein größeres Stück aus Webers Oper Euryanthe zur Aufführung bringen, ein wunderbares Eröffnungsstück, dessen Urfassung in Dresden entstanden ist und seinerzeit in Pillnitz das Licht der Welt erblickte. Die Dresdner Komponistin Sylke Zimpel hat dieses Stück für Chor a-cappella bearbeitet, wodurch es nun erstmalig auch außerhalb des Opern-Kontextes erklingen kann.
Im weiteren Verlauf des Konzertes möchte der Chor zeigen, dass man auch mit hundertfünfzig noch kein bisschen altmodisch oder verstaubt sein muss, sondern ganz im Gegenteil vital und kreativ auf die Herausforderungen der heutigen Zeit zugehen und also Programme gestalten kann, die einerseits das Alte zu bewahren vermögen, andererseits aber um die Internationalität und Modernität heutigen Chorschaffens keinen Bogen machen. Und so werden im Jubiläumskonzert Stücke ganz unterschiedlicher Stilistik erklingen, Stücke aus sechs Jahrhunderten, gesungen in fünf Sprachen.
Den Abschluss des Konzertes wird mit der chorischen Uraufführung des ebenfalls für dieses Jubiläum bearbeiteten Duettinos „Holde zaub’risch schöne Hügel, die der Elbe Wellenspiegel wie ein Paradies umfließt“ wiederum Musik von Carl Maria von Weber bilden: eine klingende Hommage auf die Elblandschaft bei Pillnitz/Hosterwitz, die bisher in den Archiven schlummerte. Bisher.
Als Moderator wird der Schauspieler Johannes Gärtner, ein ausgewiesener Spezialist für die sächsische klassische und romantische Musik, in verschiedene Rollen schlüpfen, um Weber, sein Schaffen und seine Zeit erlebbar zu machen und damit spätere Musikentwicklungen, z.B. die des Amateurchorgesanges, von ihrem Ursprung her auf neue Weise zu beleuchten.